Montag, 7. Mai 2018

Dummheit kennt kein Ende


Da findet man im Internet wieder ein paar Individuen, die sich wie folgt aufregen:





Das ganze ist schon etwas her, und immer noch amüsant.

Es begann alles mit einem Video



Die Zahlreichen Kommentare geistig armer Menschen möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst posten. Schlimm genug, das Facebook, Twitter kaum eine Veranlassung sehen, dagegen einzuschreiten.

Kommen wir zur Wahrheit und zur Dummheit dieser Individuen:

So schreibt die Süddeutsche Zeitung


"Christliche Gebete sind in der Martin-Luther-Kirche nichts Ungewöhnliches. Genauso wenig, dass das evangelische Kirchspiel Dresden-Neustadt das Gotteshaus regelmäßig Christen aus Eritrea zur Verfügung stellt. Doch diesmal haben mutmaßlich Rechtsextreme die liturgischen Gesänge zur Feier des Osterfestes zum Anlass genommen, um eine Falschmeldung zu verbreiten."...

"Auf der Facebookseite, die den Namen des ehemaligen Bautzner NPD-Kreischefs Marco Wruck trägt, ist ein Mitschnitt des Gottesdienstes zu sehen. Kommentiert wird das vom Inhaber der Seite mit den Worten „Unglaublich! Islamische Gebete in der Lutherkirche Dresden“. Geteilt wurde das Video am Montag auch vom Dresdner AfD-Mitglied Maximilian Krah. Auf Youtube wurde der Clip ebenfalls hochgeladen. Eine Gruppe unter dem Namen „Widerstand Dresden“ erweckte dort den Anschein, Muslime würden in der Kirche Gottesdienst feiern."

Auf der seite 
www.domradio.de gibt der Zustände Pfarrer ein Interview:


11.04.2018

Pfarrer zum Fake-News-Video aus der Luther-Kirche

"Damit verhöhnen sie Jesus"

Hasskommentare keimten im Netz auf mit einem Video, das angeblich Muslime betend in einer christlichen Kirche zeigt. Doch in Wirklichkeit ist eine Feier des orthodoxen Osterfestes zu sehen. Die Kommentatoren spucken auf das, was Jesus gelehrt hat, so der Pfarrer der Gemeinde.

DOMRADIO.DE: Wie sehr haben Sie die Vorwürfe überrascht, Sie hätten Ihre Kirche für einen muslimischen Gottesdienst zur Verfügung gestellt?

Eckehard Möller (Pfarrer an der Martin-Luther-Kirche): Ja, ich war total perplex. Wer kommt denn auf so eine Idee? Ohne auch irgendwie mal nachzufragen. Was ist da eigentlich gewesen? Da hat sich, glaube ich, jemand geärgert, dass ihm verboten worden ist, in der Kirche zu filmen und Gesichter mit seinem Handy aufzunehmen. Das ist aus meiner Sicht der Auslöser zu dem Konflikt gewesen.

DOMRADIO.DE: Eritreische Christen gehören zu den ältesten Gruppen im Christentum - wie kann man die mit muslimischen Gebeten verwechseln?

Möller: Wenn man das nicht kennt, wie ein eritreischer Gottesdienst abläuft – die Sprache ist fremd, die Kultur ist fremd, die Gesänge sind fremd – dann könnte man das schon verwechseln.

Aber in diesem Fall steckt aus meiner Sicht mit Verlaub entweder Dummheit oder auch ein bisschen kriminelle Energie dahinter. Im Eingang der Kirche steht ein großes Schild, wo drauf steht: "Zur Zeit feiern eritreisch-orthodoxe Christen in unserer Kirche Gottesdienst. Sie sind herzlich dazu eingeladen." Das kann jeder lesen.


DOMRADIO.DE: Was sagt der Vorfall über die Ahnungslosigkeit der diversen Kommentatoren im Internet aus?

Möller: Ich denke, da steckt die Absicht dahinter diesen Menschen etwas Böses zu unterstellen; vor allen Dingen von denjenigen, die das Video weiterverwendet haben.

DOMRADIO.DE
: In der Tat haben einige Menschen das Video geteilt. Es heißt der Mitschnitt des Gottesdienstes sei auf einer Facebookseite aufgetaucht, die den Namen des ehemaligen Bautzener NPD-Kreischefs Marco Wruck trägt. Geteilt wurde das Video dem Bericht zufolge auch vom Dresdner AfD-Mitglied Maximilian Krah...

Möller: Es wurde mit ziemlich bösen Kommentaren versehen. Zum Beispiel "Mohammedaner entweihen unsere Kirchen und eignen sie sich an" " Mohammedaner", dieser Begriff ist schon mal falsch, "Kirchen" ist eine Verallgemeinerung, und "eignen sie sich an" das ist einfach unverfroren. Die Muslime würden Jesus verhöhnen und auf unseren christlichen Glauben spucken. Mit Verlaub, wer so etwas einfach ins Internet setzt, der verhöhnt Jesus und spuckt auf die christlichen Glaubensprinzipien und das, was Jesus gelehrt hat.

DOMRADIO.DE: Wie gehen die eritreischen Christen eigentlich mit dem Vorfall um?

Möller:
Die Eritreer sind alle Flüchtlinge und sind natürlich jetzt verunsichert. Sie wollen kein Aufsehen erregen und wollen in Frieden ihren Gottesdienst feiern, wo sie sich treffen, wo sie zusammen kommen, wo sie ihre Kultur miteinander erleben. Das ist für sie wichtig. Das ist das Stück Heimat, was sie sich retten konnten. Und jetzt passiert so was. Das weckt bei ihnen auch unschöne Erinnerungen an das, was sie auch auf der Flucht erlebt haben.

DOMRADIO.DE: Gibt es schon Reaktionen von ihren Gemeindemitgliedern?

Möller: Unsere Gemeindemitglieder sind völlig entsetzt von diesen teils bösartigen Kommentaren, die man im Internet lesen kann. Das ist schon sehr unfein.

Das Interview führte Heike Sicconi.


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Es stand also an der Kirchentür wie folgt geschrieben:

"Zur Zeit feiern eritreisch-orthodoxe Christen in unserer Kirche Gottesdienst. Sie sind herzlich dazu eingeladen."

D.h. wieder einmal haben Anhänger der rechten Szene Unwahrheiten verbreitet, um Stimmung gegen ausländische Mitbürger, gegen anders aussehende, gegen vermeindliche Fremde, gegen Flüchtlinge u.v.m. zu machen.



Von vom haben diese Individuen es, mit Unwahrheiten Stimmung zu machen?

Wer macht es ihnen vor? In einigen meiner Post hier kann man es sehen. Die AfD ist mit Lügen, Fake News und Unwahrheiten in den Bundestag gekommen, weil Ihr, liebe AfD Wähler ihnen all das geglaubt habt und evtl noch glaubt. Ihr glaubt ja auch wirklich, das diese Partei tatsächlich eine Alternative sein könnte.

Ich würde mir an Eurer Stelle noch einmal gut überlegen, wem ich mein Vertrauen schenke.

Lügen will gelernt sein

Man weiß eigentlich gar nicht so genau, warum sie denken, sie kämen damit durch. Mit der immer wiederkehrenden Lügerei. Liebe AfD, habt Ih...